Was ist wirklich Glück?

„Es ist so wenig, wessen man zu seinem Glück bedarf; es kommt da ganz auf den Reichtum der Seele an: ein lächelndes Kinderauge, ein schönes Gesicht, eine Blume in einem stillen Garten, ein Baum, der das Gold der Sonne trägt, eine wohlgeformte Vase, eine Perlenkette. Das Glück ist nichts Himmelstürmendes. Es schleicht sich still in unser Herz hinein. Aber es ein Leuchten von ihm aus wie von einer Kerze, deren Schimmer einen Raum geheimnisvoll belebt.“

(Paul Richard Luck, 1880-1940)

Was für ein Jahr, das jetzt bald zu Ende geht! Noch ist kein wirkliches Ende dieser Krise abzusehen. Dennoch frage ich mich: Was hat dieses Jahr mit mir gemacht? Was nehme ich mit? Was oder wer ist mir wichtig(er) geworden? Was brauche ich wirklich zum Glücklichsein? Der Verfasser des obenstehenden Gedichtes lebte zweifellos in einer Zeit, in der die Not viel größer war als das, was wir jetzt gerade erleben …

Ich habe in diesem Jahr Frauen kennengelernt, für die Corona nur ein Nebenschauplatz war angesichts einer schweren Krebserkrankung oder großen Verlusterfahrungen – von ihnen habe ich so viel gelernt: Was ist wirklich-wirklich wichtig im Leben? Was sind meine tiefsten Werte? Wie gehe ich innerlich damit um, wenn mir etwas „weggenommen“ / mein Plan „kaputtgemacht“ wird? Wie kann ich meinem Leben trotz widriger Umstände so viel Qualität wie möglich geben?

Ich wünsche Ihnen allen noch eine wunderbare restliche Adventszeit, friedliche und ruhige Weihnachten und ein neues Jahr voller guter Erfahrungen in Gelassenheit und Frieden.

Ihre / Eure Maria Markusch

 

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